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Die stumme Patientin ⭐⭐

[Werbung, Rezensionsexemplar]

Buchinformationen

Titel: Die stumme Patientin Autor: Alex Michaelides

Verlag: Droemer Taschenbuch Seitenzahl: 384 Preis: 11,99€ Genre: Psychothriller Erscheinungsdatum: 03.08.2020 ISBN: 978-3-426-30690-1


 
Denken Sie daran: Liebe, die nicht auf Ehrlichkeit basiert, verdient es nicht, Liebe genannt zu werden.
 
Klappentext

Blutüberströmt hat man die erfolgreiche Malerin Alicia Berenson neben ihrem geliebten Ehemann gefunden – dem sie fünf Mal in den Kopf geschossen hat. Seit sieben Jahren sitzt Alicia nun in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt. Und schweigt. Kein Wort hat die Malerin seit der Nacht des Mordes verloren, lediglich ein Bild gemalt: Es zeigt sie selbst als Alkestis, die in der griechischen Mythologie ihr Leben gibt, um ihren Mann vor dem Tod zu bewahren. Fasziniert von ihrem Fall, setzt der forensische Psychiater Theo Faber alles daran, Alicia Berenson zum Sprechen zu bringen. Doch will der Psychiater wirklich nur herausfinden, was in jener Nacht geschehen ist?


 
Warum wollte ich das Buch lesen?

Ich habe schon öfter mit dem Gedanken gespielt, dieses Buch zu lesen, da der Klappentext mich sehr gereizt hat. Allerdings habe ich den Gedanken immer wieder recht schnell verworfen. Es gibt einfach zu viele Bücher die mich auf Anhieb mehr angesprochen

Als mir das Buch dann im Zuge meiner "12 Months, 12 Books"- Challenge vorgeschlagen wurde, dachte ich mir, jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt um den Buch eine Chance zu geben.

 
Wie fand ich das Buch?

Cover

Das Cover spricht mich leider überhaupt nicht an, was wahrscheinlich auch ein Grund gewesen ist, weshalb ich das Buch doch damals immer wieder weggelegt und nie gekauft habe. Ich bin einfach absolut kein Freund von Menschen auf dem Cover. Natürlich gibt es da auch ein paar Ausnahmen, aber das Cover von "Die stumme Patientin" gehört für mich nicht zu diesen.


Schreibstil

Der Schreibstil, einer der wenigen Punkte, der mir an diesem Buch gefallen hat. Er war leicht und ließ sich sehr angenehm und schnell lesen. Zwar gab es zwischendurch auch mal 2-3 Worte, bei denen ich nicht auf Anhieb wusste, was genau sie bedeuten, aber die Bedeutung ergab sich immer sehr schnell aus dem Zusammenhang, wodurch es meinen Lesefluss nicht beeinträchtigt hat. Was mir außerdem gefallen hat, war die Kapitellänge. Die Kapitel waren schön kurz, teilweise nur 2-3 Seiten, wodurch ich auch sehr schnell in dem Buch voran gekommen bin.


Charaktere

Mit den Charakteren sind wir bereits am ersten Punkt angelangt, welcher mich nicht überzeugen konnte. Es gab keinen Charakter der mich wirklich vom Hocker gehauen, oder mich auch nur ansatzweise überzeugt hat. Sie waren allesamt einfach da. Ein paar von ihnen hatten ihre eigene Geschichte, auf die minimal eingegangen wurde. Im Fokus standen der forensische Psychiater, Theo Faber und die "stumme" Patientin, Alicia Berenson. Auch diese beiden konnten mich in keiner Weise begeistern oder überzeugen. Bei den Charakteren fehlte es mir einfach an Tiefe und ich konnte mit keinem von ihnen mitfühlen oder sonstiges.


Meine Meinung

Als ich damals den Klappentext zum ersten Mal gelesen habe, hat mich die Idee sofort überzeugt und angesprochen. Als ich das Buch nun endlich gelesen habe, war ich leider ziemlich enttäuscht von dem ganzen. Wenn ich an einen Thriller denke, denke ich an Gefühle und Emotionen wie Angst, Spannung und auch Adrenalin. Aber davon fehlte jegliche Spur. Ich empfand das Buch eher als langweilig und von Spannung kann hier nicht die Rede sein. Die Handlung ist sehr schnell zu durchschauen, wodurch es auch keine großen Überraschungen gibt. Es ist sehr vorhersehbar und auch der "große Plot-Twist" am Ende, war für mich keiner. Bereits nach ein paar Kapiteln wusste ich, wohin die Reise geht und mit jeder gelesenen Seite hat sich mein Verdacht nur noch mehr bestätigt und der Fall hat sich mir erschlossen, bevor die eigentliche Auflösung überhaupt begonnen hat. Würden wir von einem Buch aus dem romantischen Bereich reden, oder meinetwegen auch Fantasy. Okay, da könnte ich drüber hinwegsehen. Aber ein Thriller lebt für mich von der Spannung, den unvorhersehbaren Plot-Twists und den großen Überraschungen. Allerdings war in diesem Buch davon nichts zu sehen. Ich habe mich beim lesen eher gelangweilt und mich ständig gefragt, wann es denn endlich spannend wird. Naja, ich habe vergeblich gewartet. Plötzlich habe ich das Buch beendet und von der großen Spannung war nach wie vor keine Spur. Das einzige, was die Geschichte minimal spannend gemacht hat, wobei spannend eigentlich nicht das richtige Wort ist, ich würde eher sagen interessanter - waren die Tagebucheinträge von Alicia Berenson und vielleicht die letzten 50-100 Seiten. Zwar wusste ich bereits was passiert war, dennoch hat es mich interessiert, wie das ganze am Ende aufgelöst wird. Und auch hier muss ich sagen, das Ende und die Auflösung haben mich einfach nicht aus den Socken gehauen.

 
Fazit

Bei "Die stumme Patientin" handelt es sich um ein Buch, mit einer sehr spannenden und interessanten Idee. Leider ist die Umsetzung eher missglückt. Wer nach einem guten Psychothriller mit Spannung und Plot-Twists sucht, sollte lieber zu einem anderen Buch greifen. Von mir gibt es leider keine Empfehlung an dieser Stelle.


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